Verkauf

Ein Immobilienmakler hilft Eigentümern von Grundstücken, Häusern oder Wohnungen, diese zu verkaufen oder zu vermieten. Er vermittelt zwischen Verkäufer bzw. Vermieter und Käufer bzw. Mieter. Ein professioneller Immobilienmakler verfügt über umfassende Kenntnisse des Immobilienmarkts und im Marketingbereich und hat das erforderliche Einfühlungsvermögen für die Wünsche und Vorstellungen seiner Kunden.

Ein Maklervertrag ist ein privatrechtlicher Vertrag zwischen einem Auftraggeber und einem Immobilienmakler. Ein Maklervertrag bedarf der Schriftform. Auftraggeber können sowohl Eigentümer sein, die eine Immobilie verkaufen oder vermieten wollen als auch Interessenten, die eine Immobilie zum Kauf oder zur Miete suchen. Der Gesetzgeber schreibt dabei nicht vor, was in diesem Vertrag geregelt werden muss. Vielmehr regelt er im Bürgerlichen Gesetzbuch nur die Frage der Vergütung. Demnach kann der Makler gegenüber dem Auftraggeber eine Vergütung verlangen, wenn er einen Kauf- oder Mietvertragsabschluss vermittelt oder nachgewiesen hat.

Der Wert einer Immobilie hängt von diversen Faktoren ab: Lage, Zustand, Alter, aktuelle Marktsituation etc.. Ihr Immobilenmakler prüft alle verkaufsrelevanten Marktfaktoren und erstellt ein individuelles Wertgutachten. Die Immobilienbewertung erfolgt kostenfrei und unverbindlich.

Ein Makleralleinauftrag ist im deutschen Maklerrecht ein Vertrag, der eine ausschließliche Vertragsbeziehung zwischen Makler und Auftraggeber vorsieht. Es darf seitens des Auftraggebers (z. B. Immobilienverkäufer) kein weiterer Immobilienmakler parallel mit der Vermarktung der Immobilie beauftragt werden. Der Vorteil für den Käufer liegt klar in einem individuellen Marketingkonzept wie im höchsten Engagement des beauftragten Maklers.

Am 23.12.2020 trat das Gesetz über die Teilung der Maklerprovision und somit das neue Maklerrecht in Kraft. Künftig müssen sich nun Käufer und Verkäufer die Maklerprovision beim Immobilienkauf teilen. Das neue Maklerecht gilt nicht für Gewerbeimmobilien.

Ein professioneller Immobilienmakler kennt den lokalen Immobilienmarkt genau und ist in der Lage, einen realistischen Verkaufspreis zu ermitteln, der den Immobilien und dem Marktgeschehen gerecht wird. Ein falscher Preis, egal ob zu hoch oder zu niedrig angesetzt, führt häufig zu Einbußen für den Eigentümer. Zudem ist der Verkauf einer Immobilie mit einem hohen Aufwand verbunden. Eigentümern fehlen oft die Zeit und die Kenntnisse, sich den anfallenden Aufgaben angemessen widmen zu können.

Das stellt normalerweise kein Problem dar. Ihr Immobilienmakler kümmert sich um die Erstellung, Einholung oder Beantragung notwendiger Dokumente mit der entsprechenden Vollmacht, die in der Regel ohnehin Bestandteil des Maklervertrags. Gegebenenfalls unterstützt Ihr Immonilienmakler wir Sie bei diversen Behördenkorrespondenzen bzw. übernimmt diese für den Kunden.

Das Grundbuch ist ein beim Grundbuchamt (Amtsgericht) gepflegtes, öffentliches Register, in dem die Wirtschafts- und Rechtsverhältnisse an Grundstücken dargelegt und festgehalten werden. Das deutsche Gesetz sieht vor, dass alle Grundstücke in diesem Register erfasst werden.

Seit Mai 2014 ist die Vorlage eines gültigen Energieausweises bei Besichtigungen Pflicht. Bei Nichteinhaltung können dem Eigentümer empfindliche Strafen drohen. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen dem Bedarfsausweis und dem Verbrauchsausweis zur Dokumentation des energetischen Standards. Der Energieausweis gibt eine detaillierte Übersicht über die Verbrauchswerte einer Immobilie bzw. zeigt er den theoretisch benötigten Energiebedarf auf.

In der Regel fallen beim Verkauf von selbstgenutzten Immobilien selbst bei einem Wertgewinn keine Immobilien-Spekulationssteuer an. Bei vermieteten Immobilien ist hingegen ein Wertgewinn zu versteuern, insofern zwischen dem Kauf und dem Verkauf der Immobilie nicht mindestens 10 Jahre liegen.

Die Nebenkosten bei einem Immobilienkauf belaufen sich auf ca. 13% vom Kaufpreis. Es sind in der Regel mit 6,5% Grunderwerbsteuer, 1,1% Grundbucheintragung, den Kosten für den Notar in der Höhe von 1,2% bis 2% sowie einem Maklerhonorar in der Höhe von 3,57% rechnen.